Am 16. März 2004 kamen mehr als 60 Frauen zum Frauenparlament ins Bezirksrathaus Rodenkirchen. In vier Ausschüssen erarbeiteten sie Beschlussvorlagen, die sie dann im Plenum diskutierten und verabschiedeten:
Arbeit

- Verbesserung der Rechtsgrundlagen zur Schaffung von Teilzeitarbeitsplätzen.
- Verbesserte Überprüfung der Umsetzung von Gesetzen und (EU-)Richtlinien bzgl. Gleichstellung.
- Quantität und Qualität der Kinder- und Jugendbetreuung: bedarfsgerecht und ArbeitnehmerInnen-orientiert.
- Job-sharing in qualifizierten Jobs.
- Chancengleichheit für gleiche und vergleichbare Arbeit; Umsetzung durch Neubewertung der Berufe und gleiche Bezahlung.
- Aufwertung und Unterstützung ehrenamtlicher Arbeit, aber nicht als Ersatz für hauptamtliche Arbeit.
- Schaffung sozialverträglicherer Rahmenbedingungen im internationalen Wettbewerb (Fusionen vermeiden, etc.)
- Hartz IV: Abschaffung der Bedürftigkeitsprüfung bei Arbeitslosengeld II.
- Qualifizierungsmaßnahmen für erwerbslose Frauen, Hausfrauen und in Familienzeit Aktive.
- Mehr Einstellungen älterer, qualifizierter ArbeitnehmerInnen.
Soziales

- Die Gesamtschule im Sürther Feld muss Gesamtschule bleiben.
- Die im Sürther Feld geforderte Grundschule soll eine Ganztagsgrundschule werden.
- Als Investition in die gesellschaftliche Zukunft ist das Erhalten von Jugendeinrichtungen und Sportvereinen unerlässlich.
- Ausreichende und für die Familien finanziell tragbare Betreuung für Kinder aller Altersstufen.
- Ausbau der Schulen als Ganztagsschulen.
- BürgerInnennähe der Sozial- und Jugendämter.
- Bessere Rahmenbedingungen für die gesellschaftliche Integration älterer Frauen, im Besonderen derjenigen mit kleinen Renten/Einkommen.
- Frauenspezifische Gesundheitspolitik.
- Genderspezifische Statistiken.
- Förderung beruflicher und politischer Ausbildung für Frauen zur Erreichung der Gleichstellung.
Bildung

- Erhalt und Weiterführung der Bibliotheken und Bücherbusse (keine Kulturhauptstadt ohne Bücher).
- Erhalt und Weiterführung der Weiterbildung im Stadtteil (VHS).
- Ganztagsschule mit durchdachtem pädagogischem Konzept:
- Förderung von Stressbewältigung
- Stärkung sozialer Kompetenzen
- Integration Behinderter
- Ausgewogene Ernährung
- Erträgliche bauliche Verhältnisse; Schulhofbegrünung
- Reflexive Koedukation (Mathe, Naturwissenschaften, Sport)
- Geschlechtsspezifische Berufswahlorientierung - Einführung eines 0. Schuljahres als Vorbereitung auf die Schule (Vorschule) zur Förderung von Sprachkompetenz, Motorik, etc.
Lebensraum

- Stadtplanung optimieren, insb.:
- mehr Frauen in der Planung,
- bessere Straßenbeschilderung und Beleuchtung,
- schönere (Ruhe-)Plätze,
- bezahlbarer Wohnraum,
- flexiblere und nachhaltigere Bauweise. - Mehr soziale Einrichtungen, insb.
- Jugendzentren,
- Kulturzentrum für Mädchen und Frauen,
- Erhalt der Stadtteilbibliotheken. - Bedarfsgerechter ÖPNV, insb.
- bessere Querverbindungen,
- mehr Sicherheit an den Haltestellen und in den Verkehrsmitteln selbst,
- günstigere Preise. - Mehr Natur in der Stadt, insb.
- mehr Bäume,
- Hundeführerschein für alle HundehalterInnen.