1. Nippeser Frauenparlament

Vorbereitungstreffen am 09.03.98

Gründung der Projektgruppe


Das Treffen startete mit einem kleinen Bericht: 'Was bisher geschah'.
Siehe hierzu: Die Idee !

Danach wurde die Planung des Projektablaufes vorgestellt (siehe Plakat) und angenommen.

Beim anschließenden Gedankenaustausch konnten folgende Punkte zur Weiterbearbeitung festgehalten werden:

Mögliche Themen für das Frauenparlament:
  • Kriminalitätsangst bei Frauen
  • Sperrbezirk
  • Mädchen
  • Sind Frauen 'unpolitisch'?
  • MVA - ein Frauenthema ?
  • Frauen haben weniger Einkommen / Vermögen als Männer.
  • Es sind zu wenig Frauen in der Politik.
  • Teilzeitarbeit und berufliches Fortkommen
  • Familienarbeit
Ideen für Forderungen:
  • Breitere Gassen auf dem Nippeser Markt
  • U-Bahnstationen immer mit 2 Ausgängen pro Bahnsteig und stärker bewacht
  • Mehr Licht für FußgängerInnen am Abend
  • Fahrradstreifen bieten keine Sicherheit
  • Selbstverteidigungskurse für Mädchen und Jungen (getrennt) als Standardangebot in Schulen
Ideen für den Aufruf:
  • Auf dem Antwortblatt des Aufrufs soll eingetragen werden können:
    • ob mehrere Frauen die Äußerung unterstützen,
    • ob und wie viele Frauen am 08.03.99 selbst kommen wollen
  • Multiplikatorinnen, die den Aufruf weitergeben könnten:
    • Geschäftsfrauen im Stadtbezirk,
    • Ansprechpartnerinnen für Frauenfragen in Schulen,
    • Frauen in der Mädchen-, Vereins- und Gemeinwesenarbeit.
  • Frauen, die gezielt erreicht werden sollen:
    • Seniorinnen,
    • Migrantinnen,
    • Mädchen,
    • Alleinerziehende.
  • Anforderungen an den Aufruf:
    • Wachrütteln,
    • Hemmschwellen abbauen,
    • an die Politik heranführen (besonders auch Mädchen),
    • möglichst plastisch und alltagsnah,
    • evtl. auf Türkisch.
  • Verbreitung des Aufrufs:
    • persönlich abgeben,
    • verschicken,
    • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
    • evtl. Stadtviertel- / Zielgruppenverantwortliche ?
Fragen zu der Veranstaltung:
  • Veranstaltungsort und -dauer ?
  • Kinderbetreuung ?
  • kulturelles Rahmenprogramm ?
  • Männer dabei ?
Ziele, die sich auch noch mit dem Projekt verbinden:
  • Gemeinsamkeiten sichtbar machen ('ich bin kein Einzelfall')
  • Vernetzung
  • sich vertreten fühlen
  • sich äußern können
  • gehört werden

Zum Abschluß des Treffens wurden einige Bevölkerungsdaten des Stadtbezirks besprochen wie:

  • Der Stadtbezirk hat ca. 110.000 EinwohnerInnen.
  • Der Stadtteil Nippes hat die meisten (32.124),
  • Mauenheim die wenigsten EinwohnerInnen (5.753).
  • Der weibliche Bevölkerungsanteil ist höher als der männliche (52 %).
  • In Riehl leben überdurchschnittlich viele Frauen.
  • In Mauenheim, Bilderstöckchen und Niehl gibt es besonders viele SozialhilfebezieherInnen.
  • Der weibliche Anteil an den SozialhilfebezieherInnen ist in Riehl besonders hoch, in Niehl unter dem Bevölkerungsanteil im Bezirk.

Das nächste Vorbereitungstreffen fand am 08. Juni 1998 statt.

Aktuelles Frauenparlament
Kölner Frauenparlamente - Doku
Nippeser Frauenparlamente - Doku