Das 2. Nippeser Frauenparlament am Weltfrauentag - 08.03.2000 - fiel auf den Aschermittwoch. Dennoch kamen 35 Frauen und erarbeiteten in drei Stunden 42 gemeinsame Forderungen, die von EDV-Kursen für Mädchen über die Rücknahme des Ratsbeschlusses vom 29.02.00 zur Abschaffung des Köln-Passes bis hin zu einer Busverbindung für das Bürgerzentrum Nippes wieder ein breites Spektrum an Lebensbereichen abdecken.
Wieder haben Frauen in unterschiedlichsten Lebenslagen und unterschiedlichen Alters sich aktiv politisch betätigt und durch ihr Engagement erreicht, daß auch das 2. Nippeser Frauenparlament ein Erfolg geworden ist.
Wie beim 1. Nippeser Frauenparlament kursierte seit einem halben Jahr im Stadtbezirk ein Aufruf an die Frauen, schon im Vorfeld der Veranstaltung Wünsche, Ideen und Forderungen der Vorbereitungsgruppe zukommen zu lassen. Der Rücklauf des Aufrufes wurde in die Beratungen am Frauenparlamentstag einbezogen. An diesem Abend formulierten die Frauen neue Forderungen, verfolgen aber auch Beschlüsse des 1. Frauenparlamentes weiter.
Die Beschlüsse des 2. Nippeser Frauenparlamentes wurden an die mitwirkenden Politikerinnen Petra May (Bezirksvertretung), Gabriele Schlitt (Stadtrat) und Marianne Hürten (Landtag) überreicht. Ursula Heinen (Bundestag) und Karin Wiesemann (Stadtrat) waren kurzfristig verhindert und erhielten die Beschlüsse per Fax. Die Anliegen des Frauenparlamentes werden darüber hinaus in den Lokale-Agenda-21-Prozess eingebracht.
Am 04.09.2000 hatten die Politikerinnen dann die Gelegenheit, im Rahmen einer Podiumsdiskussion zu berichten, wie sie die Beschlüsse des Frauenparlamentes in ihre politische Arbeit einbringen konnten.